Bericht zur Bauwoche der Sektion vom 28.07.-02.08.2008 in Realp
Sonntag:
17 Personen reisten am 27.07. nach Realp. Noch am Abend wies uns Manfred Willi
in die anstehenden Arbeiten ein und gab die erforderlichen Sicherheitsinstruktionen.
Die Arbeit bestand im Unterhalt des Gleises zwischen Realp und der Station Furka.
Montag:
Abholen der Werkzeuge und Maschinen (Pickel, Schaufeln, Schottergabeln, Stockwinden,
Schienenhebezange, Messlehre, elektrische Stopfmaschinen und Kabeltrommeln). Als
Erstes waren Stopfarbeiten an der Weiche 56 in Realp durchzuführen. Die Weichenzunge
lag nicht mehr auf den Gleitstuhlplatten. Deshalb musste der gesamte Zungenbereich der
Weiche hochgestopft werden. Bevor wir zur nächsten Baustelle weiterzogen, musste
alles Material auf den Kranwagen verladen werden. Gezogen vom Diesel Tmh 985 ging
es dann zum nächsten Job. Wir regulierten bei km 55+900 die Einlauframpen zum Weiderost.
Dienstag:
Im gesamten Tunnel 3 Höhenkorrektur beider Schienenstränge. Das Zahnrad der Lok lief in
der Zahnstange auf. Die Schienen wurden gelöst, mit der Schienenhebezange angehoben und
Gummiplatten unter den Schienenfuß eingebaut. Überprüft wurde die Höhenlage der Zahnstangen
mit einer neuen Messlehre Z''Höhe.. Die Messlehre ist einfach und genau. Sie wurde ja auch
in Eigenkonstruktion hergestellt. Gratulation an den Konstrukteur. Eine gelungene und
effektive Sache.
Lösen der Schienenschrauben
Mittwoch bis Freitagmittag:
Regulieren der Schienenstöße im Abschnitt Steinstaffel-Tiefenbach. Alle Schienenverbindungen
wurden durchgestopft. Das braucht Zeit. Die Laschenverbindungen an den Stößen müssen gelöst
werden, um den Schotter aus dem Gleisbereich wegzugabeln. Dann die Laschenverbindungen wieder
verschrauben, die Stöße mit der Maschine stopfen, den Schotter wieder in den Gleichbereich
gabeln. Eine schweißtreibende Veranstaltung. Freitag, rechtzeitig zum Mittagessen, war es vollbracht.
Freitagnachmittag teilte sich die Gruppe.
Der eine Teil gabelte bei km 53+600+800 (oberhalb Steinstaffel) Schotter aus der
Gleismitte und lagerte ihn talseitig.
Der andere Teil der Gruppe korrigierte noch die Höhe der Schienen bei Km 52+500
nach dem gleichen Muster wie im Tunnel 3.
Samstag:
Baustelle aufräumen, Maschinen und Werkzeuge auf den Kranwagen verladen. In Realp
dann Maschinen und Werkzeuge reinigen und ölen, um sie dann in den Werkzeugwagen
oder das Lager zu verstauen.
Besonderer Dank an die Küchenmannschaft: an Anita Kühnle, Nelly Koesling,
Irmgard Vogler und natürlich den Leiterinnen der Küche, Heidi und Alice.
Danke für die hervorragende Kost. Die Arbeit geht leichter von der Hand,
wenn das Essen stimmt.
Im Barwagen betätigten sich Anita Kühnle und Günter Breitenbach.
Wilfried Weyer und Günter Breitenbach arbeiteten fleißig im Zahnlabor,
der Zahnstangenschleiferei: Zahnstangen aufarbeiten, Zahngrößen vermessen,
Metallgrate mit Winkelschleifer abschleifen. Harte Arbeit und eine
staubige Sache dazu.
im Zahnlabor
Besonderer Dank auch an Ruth Mauk. Ihr Einsatz in einer von Männern
dominierten Gleisbautruppe ist nicht selbstverständlich.
Dank auch an unsere Verstärkung, den Sektionsfreunden Jürgen Walter und
Gerhard Busch. Und von der Sektion Zürich Rolf Kettler. Er ist aus unserer
Bauwoche nicht wegzudenken. Er ist ja ein Fast-Stuttgarter.
Ein herzliche Dankeschön an alle, die bei unserer erfolgreichen Bauwoche dabei waren.
Und ein Wiedersehen 2009.
weitere Bilder von der Bauwoche
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